Milder Frühlingswind

Milder Frühlingswind

Wohlig warme Strahlen tasten sich durch mein Zimmer, wie auf Zehenspitzen nähern sie sich und lauschen mich an. Dicht gedrängt läßt mich dieses Licht eine andere Sicht einnehmen und ein erfülltes Bild sehen, das in freier Hingabe erzählt. Da erscheint eine längst vergessene Zeit, in der hinter vereinter Stille das Leben heftig pocht und pulsiert. Und all diese unzählig vielen Augenblicke sehen in den schwindenden Tagen keine Zeit mehr. Vibriere, bis die Zeit stehenbleibt. Es erscheint spielend leicht, herauszutreten und sich in dem zu sehen, womit die Ahnung stets geliebäugelt und innigst sich verbunden fühlte.

Funkensprühen

Die Sonne dieses Morgens sehe ich mit ihren Farben sprühen,
Und alles beginnt, nach ewig langer Nacht zu erwachen.
Ein Blühen und Glühen in diesen Strahlen läßt mich ahnen,
Daß das Herz sich regt – und ein Ende hat das Warten.

Ich stelle mir vor, ich halt‘ dich in den Armen
Und wie mit deinem Lächeln die Einsamkeit vergeht.
Ich sehe unser Leben wie einst in frühster Zeit,
Als die Gefühle sich zum erstenmal fanden.

Ein Hauch deiner Liebe wiegt zart sich in mir
Ganz weich und leicht – und wir sind tief berührt.

Wie ein Zauber

Im Herzen nun ist alles, was lebbar ist, in Bewegung geraten, und auf der Erde, Richtung Himmel, da ist so unendlich viel Raum, den die Liebe zu gestalten freigibt. So will es die Freiheit, und so will es das Leben, und die Liebe erscheint nicht mehr als Traum. Du bist viel mehr als jedes Bild der Welt und bist weit darüber hinaus das große Spiel, das Gott uns damals gab. Ja, und dieses Spiel will jetzt seine Wahrheit sein und leben.

Angekommen

Wenn man sich liebt, ist kein Weg mehr zu weit;
Oh, wie lange warst du die unerreichte Welt,
Du Siegende, du Lebendige, du Erfüllende.
Nun stehe ich vor einem Vibrieren trunkener Fülle
Und fühle mein Glück aus deiner Hand.

In die Mitte, in der Unschuld, da finde ich dich:
Eine Welt, die tanzend und heiter mich umkreist –
Die grenzenlos ist und mich unendlich befreit.

Das unendliche Spiel

Die letzten unerlösten Träume drängen sich hervor, durchziehen mit fröhlich bunten Bändern die offenen Herzen. Und mit all der aufkommenden Leichtigkeit sucht ein altes Spiel von neuem sich zu zeigen. Alle Entbehrung wird mit einem sanften Nebel eines verzauberten Himmels weich umhüllt, mehr noch emporgehoben und in ein Reich gefühlt, das unendlich sie stillen möchte und wo sie in allem schwingend in Liebe ruht.

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