Ruf des Phoenix

Ruf des Phoenix

Ich lebe das Sein, das ich werden soll. Und alle Fragen, die mir in den Sinn kommen, scheinen nur verlorene Fragmente zu sein. Nun liegt es an mir allein, wie weit ich mich hinein begebe in diese angstvolle, scheinbar ausweglose Unsicherheit – und mir hier die Fragmente zu Herzen nehme.

Oft kam mir die Frage nach dem Sinn im Leben, während alles um mich kreiste. Es ist ein Leben wie ein Freier in der Gefangenschaft des Todes, und der Wille sucht und sucht nach einer Lösung – dem alles überlagernden Gefühl einen Ausweg zu zeigen. An diesen Ketten trägt die Freiheit schwer. Wo ist das schwächste Glied? Die Erde hat mich mitgenommen auf ihrer Bahn, und ich soll das finden, was ich brauche zu einem umfassenden Werden.

Wie frei bin ich in Wirklichkeit, wenn ich mit jenen zusammen streite, mit denen ich um die Einheit ringe? Was lebt und bebt unter der menschlichen Haut, das wie aus einer Zelle zum Himmel hochschaut? Die Hoffnung, die Hoffnung und der eine Schritt, mit der die Hand die Tür aufdrückt, und der Wille die Rettung seiner Liebe sieht…

Aus der Ferne: „Was du siehst, ist eine Antwort – und auch eine große Hilfe für dich. Jedes Leben ist ein Schicksal, eines, das die Erde in Atem hält… bis sich der Nächste auftut und eine Antwort gibt, eine Antwort, die weiterführt – bis sie wieder ein Rätsel ist. Noch muß sie es erdulden, bis sie mit lebendiger Stimme spricht: Leben ist das eine, das andere nicht! Und immer und immer wieder im Kreislauf von Sein und Werden hofft eine Liebe auf dich!“

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