
Ewig im Raum. Dir so nah. Und alles wird gut. Die Herzen leben. Die Erinnerung gewinnt. Ein ergreifendes Glück: Die Zukunft im Sein. Wessen Weg ich gehe… Wessen Ziel ich bin… Der Suchende besitzt am Ende des Weges eine frappierende Klarheit. Und der Weg, den ich gehe, ist begleitet von einer hingebungsvollen Treue. Ich denke noch oft an jene frühen Worte zurück: So viele Menschen es gibt, so viele Zugänge hat das Leben, und ebenso viele Möglichkeiten wird es geben. Wäre da nur nicht die große Menge unüberschaubarer Deutungen, die das Leben demzufolge bereit hält, von denen zudem noch viel zu viele Leute meinen, daß nur sie das Wissen besitzen.
Hat nicht alles eine Berechtigung zu leben? Einfach so? Aus sich heraus? Hat nicht alles, was in jedem einzelnen Menschen angelegt ist, einen unmeßbaren Wert? Ohne Rang. Ohne Tabelle. Ohne Titel. Hat das nicht alles eine unschätzbare Bedeutung? Wie ein Teil eines Mosaiks. Wenn nur ein Teil fehlt? Wer kann das abschätzen? Wer will den Verlust absehen? Nur ein menschlicher Verstand kann ständig versucht sein, davon zu träumen, diese Größe für sich zu beanspruchen; der wohl nicht ganz bei sich ist – und selber begreifen kann, von welch einer unerfüllten Jagd er getrieben wird, oder von welch einer Großtat sein eifriges Hirn träumt.
Ich schaue nach vorne, und ich blicke zurück. Und während ich den neuen Tag beginne, steht das Vergangene vor mir – im neuen Kleide. So wird die Zukunft sein, bis zum letzten Ausgleich. Von mir selber mitgestaltet. Es wird wohl noch dauern, bis all die vielen Wahrheiten der großen Quelle gefunden sind. Doch will ich hoffen, daß es mir gelingt, gleichgültig wieviel Zeit vergeht, gleichgültig wieviel Zeit diese Wahrheit mir läßt, um sich finden zu lassen; sodann wird das Verzerrte sich selbst im eigenen Spiegel so lange erkennen dürfen, bis es schließlich aufgibt. Und hier sehe ich uns. Unsere Verbundenheit. Und mehr noch: Nicht nur das, was einmal war, nein, auch das, was sein wird. Das Verbindliche. Die Treue. Das Wort.
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