Die missbrauchte Liebe

Die missbrauchte Liebe

Mehr denn je ist der herrschende Atem zu spüren, der versucht, mit verzweifelten Anordnungen alles weiterhin unter Kontrolle zu halten, der mit seiner kaltherzigen Art alles Sanfte und Liebevolle frösteln und zum Teil erstarren läßt – und der immer noch davon überzeugt ist, gesiegt zu haben. Doch wie eine Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied, so hat auch alles von Menschen Erdachte oder Erschaffene eine solch schwache Stelle. Und diese wird am Ende der dunklen Meister Schicksal sein. In deren Augen ist Gott weit, weit weg, und das ist auch der einhellige Tenor der zahlreichen Herrendiener, die auf allen Gebieten ebenso gierig um Positionen streiten.

Die Erde und die Menschen der Liebe waren anfangs allen Geschöpfen mit großer Offenheit begegnet – und sind dann von böswilligen Täuschern auf das Übelste hintergangen und beraubt worden! In dieser Vorstellung versunken sinniert der Sohn, wie er einst verstört vor dem Leben stand – und die große göttliche Liebe nur noch minimal zu spüren war. Und er fragte sich: Wie soll das gehen, wie soll sich die Liebe, in glücklicher Vereinigung und durch die Tränen der Freude verdichtet, mit einer gewaltigen Eruption in eine goldene Zeit entladen? Damit einhergehend wären zugleich auch wieder die gebrochenen Flügel aller Hoffnungstreibenden geheilt. Der jüngste Tag, wie er im Buche steht, aber nicht in der Bibel.

Jeder liebende Mensch kann für den anderen ein Licht und eine Orientierung sein in dieser konfusen und gottlosen Zeit. Aber es zeichnet sich bereits für alle Gottestreuen eine Zukunft ab, in der es keine Verlierer mehr gibt, wo jeder der Unterdrückten für immer zu den Gewinnern zählt und wo keine Armut mehr den Menschen bricht! Bis tief hinein in das Leben mußte er gehen, um die Lösung zu finden: Menschen erreicht man durch vergebende Herzensberührung! Das war eine der zentralen Lehren, die Gott erfahren hat – und nun an die Menschen weitergibt. Die Vergebung aller, die unabsichtlich in diese Lage geraten sind! Das Herz, das in Liebe ist, kennt nur die freie und offene Begegnung und das freudig-spielerische Miteinander.

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