
Leise spielt ihr Lieblingslied
auf der Fahrt zur letzten Aussicht.
Er in Trennung, sie vor dem Nichts.
Immer wieder denkt sie daran,
wie er damals von ihr Abschied nahm:
Als sei es eine Trennung vom Leben.
Versunken in ihren Gefühlen
spürt sie unverändert die Erfüllung,
und den Schmerz, den er ihr hinterließ.
Der Blick geht weit in die Leere -
in der sie ihn am Ende sieht,
in ihrem traurig schweren Gemüt.
Zugleich kommen ihr die Tränen
beim Abschied in Erinnerung,
mit der stillen Hoffnung einer Wiederkehr.
Die Melodie der beiden Herzen
will in ihr nicht leiser werden;
spürt die Berührung seiner Hände.
Solange Gefühle noch leben,
solange lebt der Traum vom großen Glück,
der zugleich Himmel und Erfüllung ist.
Und mit all den Gefühlen des Seins
glaubt ihr Herz mit ganzer Kraft,
daß diese Zeit wieder erwacht.
Sie hofft, daß der Himmel ihn berührt -
und daß er sich erinnert an ihre Tränen,
durch die er sie dann wieder sieht.
Denn im Traume hielten sie sich in den Armen…
Und beide waren wieder glücklich vereint
bis sie erwachten… Oh wie sehr hat sie geweint!
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