
Das Auge des wunden Schmerzes
starrt mich unverändert an:
Die Welt wolltest du erobern
und hast dich dabei verloren…
Längst liegen alle Ziele
deiner Welt in Trümmern.
Tausend Schranken sind dir geblieben,
und keine wirst du überwinden.
Ich möchte gerne daran glauben,
daß alles einen Sinn ergibt,
daß Herzen, die nur sich gehören,
jedes dem anderen auch vergibt.
Allein mir fehlt der Glaube,
denn der Schmerz hat alles überdeckt.
Er ist das, was von der Liebe blieb,
vom großen Glück und deinem Werk.
Das Glück vergeht sehr schnell,
wenn du im anderen das erkennst,
was du bei dir nicht siehst,
und das du partout nicht willst.
Nun scheint die Liebe von der Erde getrennt.
Nur noch ins Blaue hinein bitten und hoffen,
und ohnmächtig sehen, wie die Tage vergehen,
erfährst du betroffen und zutiefst irritiert…
…der Erfolg ist eine Niederlage,
wenn du dich von dir selbst entfernst.
Und das, was du von dir vergißt,
bleibt unbewußt und ohne Ziel.
So mußt du erst den Schmerz in dir heilen,
bis du deine ganze Liebe wieder fühlst,
dann wird sie sich auch im Außen zeigen
mit allem, was du in der Tiefe begehrst.
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