Der Frühling im Leben

Der Frühling im Leben

Tage loser Gedanken

Die Tage gehen um. Einer nach dem anderen. Ohnegleichen. Die Sorge geht um. Es geht um das Wiederfinden der verlorenen Tage spielerischer Leichtigkeit in einem gehetzten, überfrachteten und restlos durchgeplanten Alltag. Du bist geprägt von der Verführung und dem eigenen Überleben, koste es, was es wolle. Programm auf Programm läuft nach altem Muster in immer neuen Kleidern. Im Grunde weißt du das, hast es längst erkannt; und es ist auch völlig unerheblich, wer recht hat oder nicht. Tatsachen sprechen ohnedies für sich. Richtig oder falsch, dieser Ansatz greift schon lange nicht mehr. Erfahrung ja. Doch wer erinnert sich später noch daran? Genug gesehen und gehört, genug geredet, genug gegeben und genommen. Die Gedanken der Veränderung gehen weiter leer aus. Die Pflicht ruft, und sie spricht ungerührt nur für sich. Egal wie es dir geht.

Die Antwort des Herzens

Wenn du anderen mehr glaubst als dir, so kommt dir die eigene Stimme irgendwann wie ein Betrüger vor. Jedoch was du fühlst, das bist du, das gehört dir. Wer etwas anderes empfindet, das gehört ihm; niemand muß sich das nehmen lassen. Da ist die Gemeinschaft, und da bist du, und da ist der Hüter einer Wahrheit, und diese Wahrheit lebt. Es lebt eine innere Wahrheit und es lebt eine äußere, auch wenn diese mitunter endlos weit auseinanderliegen – und partout nicht zusammenkommen wollen. Dann jedoch zeigt sich sehr deutlich das Trennende, die Kluft, die Zerrissenheit. Und genau darin kann man etwas finden. Sich. Am Anfang ist es immer schwer. Der erste Schritt. Für wen war der jemals leicht? Einer anderen Stimme zuzuhören und dieser zu folgen: sehr verwirrend. Welcher soll ich glauben, fragst du? Die Herren beider Wahrheiten können sehr gut reden. So einfach ist das helle vom grellen Licht nicht zu unterscheiden. Resignieren? Nur nicht. Die eine Stimme spricht von der Liebe, die andere schmeichelt ihr. Versuche es damit, wenn du versucht wirst: Die, die verzeiht, der höre zu. In diesem Augenblick nämlich, wo diese beiden Stimmen die gleiche Sprache sprechen, erreicht die eine den Kopf – und die andere auch das Herz.

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