Angesichts dessen half der Himmel aber doch noch dem Liebestüchtigen. Weitere brauchbare Gedanken standen zum Download bereit. Und da fragte ich mich: Wollte sie mir mit ihrem Verhalten etwas andeuten? Beginnen? Anfangen zu kämpfen? Diesmal jedoch wie ein Mann, der sich nicht gleich in einer halboffenen Hose aufhängt. Und nun wurde mir auch bewußt: Viele Versuche von Frauen, sich Männern zu nähern, scheitern oft an jenem Bild, das die Männer von der Frau haben. Sie sehen all zu gerne nur eine anzügliche Anmaßung, aber nicht das Geschenk. Sie soll attraktiv sein, soll sich aber damit nicht zeigen. Zudem war eine selbstbewußte Frau bei Männern von je her nicht sonderlich interessant, egal wie attraktiv. Der Umstand wird zudem dadurch noch verschlimmert, wenn sie intelligent ist. Ich meine, was will ein Mann damit? Ein Mann braucht einfach Sicherheit, einfach eine einfache Sicherheit, auch wenn er selber der unsicherste Kantonist ist, den die Schöpfung je hervorgebracht hat. Zur Steigerung wird die Kontrolle dann noch derart blind ausgeübt, als ginge es meist um Alles oder Nichts. Gute Nacht, ich muß zurück zu meiner Frau.
Wenn diese Frau nun das exakte Bild deines inneren Spiegels verkörpert? so dachte ich. Und du bist ängstlich wie ein Teenager, der verloren zwischen allen Welten steht und der nicht weiß, wie er mit den losbrandenden Gefühlen umgehen soll. Wie früher, als hätte sich gar nichts geändert. Oder du gehörst zu den Personen, die vor lauter Furcht vor einem zerbrochenen Glück das ganze Porzellan hüten und pflegen – und später betrauern, nie von einem der Teller gegessen zu haben. Für immer alt; immer noch die alten Gefühle. Also: Auch die Angst muß sich lösen, damit ein neuer Weg begehbar wird, damit das Treiben der Unruhe einmal ein Ende findet und sich das jagende Opfer angenommen fühlt. Was für verirrte Wesen sind hier unterwegs…
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