
Dir wird schnell bewußt, daß mit bloßen Händen nur sehr wenig auszurichten ist, und so leitest du eine erneute Täuschung ein und springst geistesgegenwärtig mit einem Satz zurück und überraschst das Wesen damit ein weiteres Mal. So erreichst du doch noch diesen verdeckten Unterschlupf. Dort wartest du und beobachtest. Mitleidig blickt es dich nun an. Ja, auch das kennst du. Eine Falle? Schnell fragst du dich, wie du diesen Ausdruck deuten sollst: Meint es seine Schwäche oder deine? Oder zollt es dir einfach nur Respekt für dein mutiges Draufgängertum?
Und schon wieder hat sich die Lage gewandelt, auch dieses Mal ohne vorherige Anzeichen. Wie kommt das? Das scheint diesem Geschöpf nun zu viel zu sein; seine gewandt schnelle Geschmeidigkeit ist auf rätselhafte Weise nicht mehr vorhanden. Deine Schnelligkeit scheint bewirkt zu haben, daß du nun endgültig einen Schritt voraus bist, und es weiß das wohl, denn es bleibt äußerst irritiert und ratlos an seinem Platz. Ein unsicherer Blick versucht, dich zu erforschen. Es sieht nun aus wie ein verletztes Geschöpf, das allmählich menschliche Seiten zu offenbaren scheint.
Da geschieht das Unglaubliche: Das Wesen verwandelt sich erneut, und dir wird bewußt, daß du es bist, der aufgrund von völlig konzentriertem Fokussieren deiner gesamter Gedanken die Situation veränderst; du bist mit dir – und stellst dich. Dein Gegenüber verliert augenblicklich die Fassung, verliert seine angsteinflößende Form; und es ist nicht klar, ob es kleiner oder ob du größer geworden bist; das Machtverhältnis zwischen euch hat sich deutlich zu deinen Gunsten verschoben.
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