
Nachdem du dich dessen erinnerst, beginnt sich die Lähmung mehr und mehr zu lösen und nach und nach keimt der Mut wieder auf. Mehr Stärke zeigen. Denn die Vorstellung, wessen Verkörperung das sein könnte, läßt schon nach neuen Möglichkeiten suchen, der Herausforderung gebührend zu begegnen; setzt den Ruf frei, sich für immer zu befreien.
Du wartest. Geduld ist manchmal das Gebot der Stunde; suchst deine Chance. Ja! Da ist sie. Du erkennst schnell die einmalige Gelegenheit. Aus dem Moment heraus springst du nach einer Täuschung blitzschnell nach vorn – genau zwischen Kopf und Körper, so daß du nicht mehr zu fassen bist. Und sogleich wird dir klar, daß du dich im Zentrum der schwächsten Stelle befindest, wo das Tier nun machtlos ist, während der Stachel vor Schreck völlig irritiert hin und her kreist und anscheinend sehr beeindruckt ist von deinem verwegenen Angriff. Dann erstarrt er, und herausgetretenes Gift wird zu gelbem Staub.
Eilig, eilig. Die veränderte Lage fordert rasch den nächsten Schritt. Schneidende Gedanken suchen nach weiteren Lösungen. Beherztes Vorgehen und umsichtiges Handeln. Denn die Gefahr ist ja weiterhin sehr groß. Wie wird sich das Ungeheuer nun verhalten? Dies alles spielt sich in kleinen, immens schnellen und verwirrenden Aktionen ab, die nicht so leicht als solche zu erkennen sind. Und da spürst du: Dieses Wesen hat sich verändert, ohne daß du es in deiner Anspannung bemerkt hast.
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