Freidenker

Freidenker

„Dein Freund antwortete dir etwas ausweichend, daß dieses Ziel der Machtbereicherung wohl mehr in der Praxis der Wirtschaft mit ihrer Gewinnmaximierung und exzessiver Geld- und Geschäftsauswüchse, unter Vorspiegelung fragwürdiger ethischer und sozialer Interessen, rücksichtslos verfolgt wird. Daß sich zwar schwarze Schafe unter ihnen befänden, die sich für ein angemessenes Salär vorgaukeln, dabei etwas Gutes zu tun, und eigene Vorbehalte auch verdrängen, aber nicht jeder wolle Gott spielen, sondern nur forschen. Und dieser Bereich erfordere nun mal eine differenzierte Betrachtung. Er fügte aber noch hinzu: Manchen fehle es allerdings an gewisser Verantwortung.“

„Und um das noch zu ergänzen, schloß er auch selber nicht aus, daß womöglich neue, modernere Techniken Möglichkeiten bieten, deren Ausmaße an Zerstörung heute noch nicht abzusehen wären; aber man solle doch auch an das Gute denken – und nicht nur pessimistisch sein. Er meinte, es sei deiner eigenen Sorge und Vorstellung zuzuschreiben, daß du selbst eine Zerstörung darin siehst. Und darauf entgegnetest du ihm, daß die explodierten Teile bis in den letzten Winkel der ganzen Welt hinausgeschleudert werden, und die eingeschlagenen Splitter dort wiederum neue Triebe hervorbrächten, die am Ende durch Menschen wieder gegen Menschen verwendet würden.“

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