
„Und die Folgen der Vergangenheit würden uns – wie Teile eines großen Mosaikbildes – immer wieder in die Gegenwart projiziert, weil wir sie nicht verstanden hätten; dieses Bild würde uns durch alle Leben hindurch begleiten, bis wir es durch Einbindung endlich integrieren, sagtest du.“ Ja, das stimmt, und es fasziniert mich immer wieder. „Und da hat sich jemand schon fast gekränkt gefühlt, als du sagtest, daß Forscher und Wissenschaftler in meist unverantwortlicher Weise in dem Leben dieser Schöpfung egoistisch herumagieren, um für sich etwas zu finden, womit sie sich als Erfinder stolz präsentieren, was aber im Grunde längst vorhanden war und für das eigentliche Leben oft nicht wirklich relevant ist. Kurz gesagt und mit deinen Worten: Alles, was nicht auch dem Letzten unter der Brücke dient oder diesem zugute kommt, ist nicht wirklich ein göttlicher Impuls; sie seien lediglich damit beschäftigt, Gott ständig noch tiefer unter die Schöpfung zu schauen, um ihm auch noch die letzten Geheimnisse zu entreißen. Das würde zudem in einer vorgetäuschten selbstlosen Art vermittelt, die den Eindruck erweckt, für die Menschheit sei gerade das heute so wichtig. Und es ginge dabei auch um Macht und Vorteile (genau darüber war er skeptisch), ohne daß man die Zusammenhänge aller Teile des Ganzen sieht, versteht und welche Auswirkungen das für die Zukunft mit sich bringt.“
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