
Wie ein Wolkenreiter mit dem Himmel im Rücken… Beginn des Dialogs:
„Sag, erinnerst du dich noch… an das Gespräch, das wir am gestrigen Abend führten?“ Ich erinnere mich. Was genau meinst du? „Es ging darum, wie der Mensch sich und die Welt sieht, was er sehen will, was er für sich wählt, was er daraus macht, und wie er in allem involviert ist. Dabei ging es auch darum, woraus der Mensch erwachsen ist – als Seele, in der Zeit weit zurückliegend, und daß er dort einen Reichtum besessen haben muß, wonach er sich noch heute sehnt, doch unglücklicherweise kein Bewußtsein mehr davon besitzt.“ Daran kann ich mich sehr gut erinnern. „Ja, und in welche Richtung sich die ganze Evolution seit der Geburt fortentwickelt hat, was wir heute davon noch als Wissen in uns tragen und was wir infolgedessen für uns wählten.“
„Das ist zwar kein Thema für einen stimmungsvollen Abend, allerdings habt ihr beide euch nicht davon abbringen lassen. Man muß euch aber noch zugute halten, daß das erst zu fortgeschrittener Stunde geschah. Mich beschlichen da allerdings einige Zweifel, das alles empfand ich sehr beängstigend…“ Aber das ist doch spannend. Bereits die Vorstellung, daß das Leben sich ständig, wie eine fortlaufende, nicht zu stoppende Welle immerzu in alle Richtungen ausdehnt, und was aus der innewohnenden lebendigen Energie erwächst, was gerade geschieht und was hinter ihr liegt, und wie und was sie für uns erwählt hat: Das alles wirkt auf mich unheimlich – unheimlich machtvoll und hineingehend in eine dynamische, raumgeladene und freiheitsschaffende Schöpfungsenergie.
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