Eine Minute von einer Ewigkeit

Eine Minute von einer Ewigkeit

Und in der einsam schweren Zeit,
Steht bereits hinter der Einsamkeit
Das Neue und erfleht seine Wirklichkeit.

Wir müssen weiter; wir sind nicht allein,
Und doch spür ich, wie mein Herz heftig schlägt.
Jede Träne, die sich auf das Gottesland legt,
Gibt der ewigen Ruhe Klage und Flehen hinein.

Der Wind trägt jedes Blatt
Ein Stück weit in die Welt;
Die Erde es angenommen hat,
In der es schwach verwelkt.

Der Strahl der Sonne sucht
Sich stets ein neues Ziel.
Der Wind streift durch die Gruft
Und drängt zum Weiterzieh’n,

Um mit dem Leid zu sein,
Wo sonst noch Menschen klagen,
Wo andere Gebete sagen,
In den Trauerhimmel hinein.

Die Sonne wird weiter scheinen.
Von selbst will nichts vergehen.
Doch stiller wird das Weinen,
Wenn wir den Sinn verstehen.

Loslassen

Im Sog nicht enden wollender Leere und Trauer,
In Freiheit einer gewissen Ungezwungenheit
Versuchten wir im Nebel feiner Nieselschauer,
Den Sinn aus starrem Schmerz und Todesstreit
Zu verstehen, um nun jene Fragen zu finden,
Deren Antworten wir bisher nicht verstanden.

Nicht der Weg ist unser Ziel,
Darin liegen neue Grenzen.
Nur die Freiheit – als Gefühl
Und als Teil von einem Ganzen.

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