Erinnerung

Erinnerung

Tränen! Loslassen? Trauer! Viele Tage, viele Nächte, in der ich daran dachte. Qualvolles Weh und endlose Verlassenheit kamen immer wieder. Dieser wundervoll weiche und sanfte Blick tat mir nur noch heillos weh. Und wenn ich mir vor Augen halte, mit welch einer Güte und Nachsicht du mir deine Liebe bereitwillig schenktest, mich an deinen liebevoll gedeckten Tisch mit bunten Bändern und leuchtenden Kerzen batest, mir alles von dir ohne eine Erwartung, ohne eine Forderung einfach hingabst, dann fiebert die Melancholie in so traurigen und ohnmächtigen Gefühlen, daß mir das Leben nur noch schwer und unwert scheint.

Heute sehe ich, was ich damals nicht sah. Die Liebe begleitete uns noch sehr, sehr lange – bis wir uns in eine stille, einsame Zeit verloren. Ich habe mein Leben viele Male verändert, aber ich konnte das nie mehr finden, was du an Gefühlen in mir hinterlassen hast. Dieser erste Blick! Dieser Blick hat mich weit ins Leben geführt und mich nie mehr losgelassen. Die eine große Liebe – nur in diesen leuchtenden Augen, und im gleichen Rhythmus sein und atmen! Geheimnisvoll schön. Die Haare fühlten sich an wie Seide – mit einem Duft zartester Verführung!

Unendlich viel Kummer und Trauer, begleitet von bitteren Tränen, habe ich im Stillen um dich durchleiden müssen, für das, was wir uns gaben und das, was wir uns nahmen. Nun sind alle Tränen frei. Und geblieben ist mir diese liebe feine Sanftheit, die deiner Art von Geben und Nehmen entsprach. Bis zur letzten Berührung. Einfach so.

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