In diesem Annähern lag ein überaus geheimnisvoller Reiz, und auch ein fühlbar wohltuendes Drängen, das im weiteren Verlauf immer heftiger mit der Leidenschaft kokettierte, einer Leidenschaft, die völlig neue Seiten zeigte und an die ich bis heute noch zurückdenke. Auf eine vorsichtige Bemerkung hin, fanden sich nun auch unsere Hände… Das war der Augenblick, da alles Bisherige in Bewegung geriet – und verging. Es war ein betörendes Gefühl, himmelweit entführt zu werden. Hingeben, sich einmal völlig hingeben mit allem, was ein Körper hergeben und lieben kann, – dieses Gefühl nahm mich und nahm uns… Alles bisher Erlebte begann sich immer mehr zu entfernen beim Eintauchen in diese völlig andere Welt mit der Sicht auf ein eigenes Paradies, das auf alles antwortet, was man denkt und fühlt; angekommen zu sein an einem Ort, wo man sein darf und wo man den Kopf vertrauensvoll in einen Schoß seiner Liebe legen kann. Und dieser Schoß wußte das, er wußte und spürte, daß dieser Augenblick alles fügte. Ein unvergeßlicher Moment für die Sinne – und die Ewigkeit. Zudem diese Stimme, eine Stimme, ein Blick, ein Himmel, ein Raum. Ein sanftes Fließen. Ein sehnsuchtsvolles Entgleiten in ein faszinierend aufforderndes Gefühl, das im Rausche des Begehrens den gesamten Raum einnahm.
Das alles schien unwahr. Ja, unwahr, denn das kann man eigentlich nicht beschreiben, wenn man nicht mehr weiß oder sieht, was war ist oder nicht, was sein oder nicht sein darf oder soll. Alles lebt. Wir standen vor einer Welt mit einem völlig neuen Leben; eine andere Sphäre mit einer grenzenlosen Freiheit. Wir traten ein und wir hielten uns – und entglitten – weiter, immer weiter…
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