Ewig in dir

Ewig in dir

Ich gestehe, so manches Bekenntnis ging verloren im jugendlichen Sturme und liegt noch verborgen unter den Trümmern zerrissener Zeiten. Doch du gibst mir Mut, mich wieder an sie zu erinnern. Du bringst mir ihre Hoffnung zurück. Nun kann ich nicht mehr davon lassen zu lieben und zu glauben, daß dadurch irgendwann der letzte Teil überwunden ist, und die Liebe mein Herz für immer durchdringen wird. Und da ist sie wieder, diese fühlende Kraft, die so sehr um mein Herz und um mein Leben ringt, so wie um diese Welt. Wie um alles in der Welt. Sie war es, und sie hat mich gesucht und hat mich gefunden, und sie will sich einfach nur ergeben – und mit all ihrer freudigen Aufgeregtheit erliegen. Sie findet jeden, der sich finden lassen will. Der Tag ist schon da. Und all die Träume und Tränen haben einen Sinn, den nur sie versteht. Von ihrer Hand leicht und behutsam emporgehoben, werden sie in stillem Glücke zur Blüte gebracht. Und zugleich fühle ich eine uralte Melancholie, die mich an eine Zeit erinnert, in der ich mich endlos allein und verloren einsam nach ihr sehnte.

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