
Totgeschwiegen und verunglimpft bis zum
heutigen Tage
Einst verstoßen, fortan unerwähnt und dann aufs äußerste gemieden wie eine hoch ansteckende Krankheit war diese Verlorene die einstige göttliche Herrin, die durch all die gegen sie vorgenommenen Verurteilungen und Handlungen stetig tiefer absank bis zu einer einfachen Fremden – und deren Spur sich in der Folge irgendwann irgendwo verlor, wobei zu allem Überfluss noch viele ihrer Eigenschaften dunklen Seiten oder gar einem dunklen Zauber zugeschrieben wurden. Dunkel deshalb, weil man ihr Verhalten nie richtig begreifen konnte. Unabhängig davon, welchen Beitrag sie hätte leisten können: Sie war unerwünscht. Denn sie war anders, hatte andere (unangepasste!) Eigenschaften, sah die Welt und das Leben nicht mit der bestimmenden männlich-analytisch kühlen Logik, sie sah alles mit intuitiver (im Lauf der Zeit vermehrt konträrer!) „Wahrheit“ als „Ergänzung“ oder Antwort zur geistigen Polarität; doch die geistige Seite konnte das nicht verstehen oder annehmen, besonders weil die Erfahrung dafür fehlte, dass die eigene Sicht nicht bestätigt wurde; diese wollte gerne ungestört ihrer eigenen Vorstellung folgen. Als Beispiel sei an dieser Stelle an das späte dunkle Mittelalter mit seiner finsteren Macht erinnert – und an das massive Sperren und Bekämpfen der Frauen durch die katholischen Kirche (Hexenverbrennungen)!
Bis auf wenige Ausnahmen waren die meisten Frauen über lange Zeiten hinweg eine kontrollierte, nichtssagende und nur mitlebende graue Masse, die nur eines durfte: Eigentum eines Mannes sein/werden und Gehorsam leisten! Eine sehr interessante Beschreibung solcher erbärmlichen Zustände eines Teiles gerade der unteren Gesellschaftsschicht findet sich in dem Buch: „Frühling der Revolution“ des Historikers Christopher Clark! Ein anschauliches Beispiel dafür, wie durch die extreme Fokussierung auf die eine (geistig-logisch-technokratische!) Sichtweise, die emotionale Polarität in ebenso extremen Maße vernachlässigt wurde; und zugleich wurden dadurch die mit ihr verbundenen Teile zu ewigen Verlierern – bis zum heutigen Tage. Fazit: Solche Zustände, wie sie heute vorzufinden sind, würde es in Anwesenheit oder mit der aktiven Mitwirkung der göttlichen Mutter niemals geben!
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