Die Annahme von der Existenz einer göttlichen Mutter

Die Annahme von der Existenz einer göttlichen Mutter

      Jesus

Vor etwa zweitausend Jahren beendet, könnte er sein Werk heute fortführen und im Sinne seiner göttlichen Eltern wirken, indem er die Menschen aufklärt und dazu aufruft: alte und überholte Überzeugungen aufzugeben und sich wieder der Schöpfungsmutter zuzuwenden. Und die Zeit, als die einstige Trennung viele Wesen des Mutteraspektes verloren zurückgelassen hat, für die sich gleichsam fast deren gesamter Lebenssinn verdunkelte – und die in der Folge mit ihrem zerrissenen Herzen ängstliche Kinder blieben –, gehörte dann der Vergangenheit an. Jesus würde auch heute wieder mit ganzer Kraft und Macht dazu beitragen, dass nach dem einst unbeschreiblichen, untröstlichen und traumatischen Wehgefühl das Licht der Liebe wieder die sich ein wenig regenden Herzen der Leidgeprüften berührt – und sich das gesamte, heute nur noch tief verborgene oder verschlossene Glücks- und Geborgenheitsgefühl behutsam wieder öffnet.

Unfassbar, ja unglaublich – und es verschlägt einem fast die Sprache: Diese finsteren Urgeschichten von Rippe, Schlange und Jungfrauengeburt lassen auf einen von langer Hand geplanten, ungeheuerlich perfiden Vernichtungsfeldzug schließen! Sie zeigen, wie hassgetrieben die höchste Frau aller Frauen von solch bösartigen Fälschern und Schandtätern mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aus der wahrnehmbaren Wirklichkeit hinausgedrängt und in der Folge massiv unterschlagen wurde – und zynischerweise bis heute als keusche, brave und heilige, vielleicht auch als demütige und naiv behaftete Jungfrau Maria in frommer Ehrfurcht angebetet wird! Und welch ein Gesamteindruck implizierte diese Darstellung in der öffentlichen Wahrnehmung: Sexualität hat irgendwie nicht stattgefunden, Erotik ist irgendwie rot und gehört mit dem sündigen Fleisch ins Feuer der Hölle, und alles Begehren ist irgendwie eine Einflüsterung des Teufels!

Views: 4110

« zurück weiter »Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert