Johannes und das Weltgericht

Johannes und das Weltgericht

Dabei hätte Johannes im Grunde nur auf die andere Seite des Jordan ausweichen müssen – und Herodes hätte ihm nichts anhaben können, denn in diesem Fall wäre er ja auf Römischem Besatzungsgebiet unter Führung von Pontius Pilatus gewesen! Die Frage dürfte in diesem Zusammenhang vielmehr sein: Wie gut war die Verbindung bzw. Kommunikation mit Gott? Womöglich war sie eher nur sporadisch und es kam hier zu unbeabsichtigten Missverständnissen bzw. unvermeidbaren, jedoch schicksalhaften Fehleinschätzungen der Gefahrenlage! Noch einmal: Johannes und Jesus sind einem Komplott zum Opfer gefallen! Und nicht nur das: Johannes und Jesus sind nicht nur brutal aus dem Leben gerissen worden, – sondern auch aus Gottes Plan, der damit abgrundtief gescheitert war. Johannes und Jesus waren bis zuletzt davon überzeugt, daß sie Gottes Plan voll und ganz vertrauen konnten, so daß ihnen auch niemals Zweifel kamen; auch dann nicht, als die konfliktreichen Situationen und die Bedrängnis in beunruhigender Weise zunahmen. Beide waren davon überzeugt, daß Gott sie aus jeglicher Gefahr – auch bei direkten Angriffen – schützen, befreien oder retten könnte. Vor diesem Hintergrund hielten sie ihre Predigten und prangerten ohne Rücksicht all die Mißstände in scharfer Form an!

Der eigentliche Sündenfall ist von oben gekommen – und hat nicht auf der Erde begonnen! Die mächtige Auseinandersetzung im Himmel ist aus verschiedenen Gründen auf die Erde gekommen – mit dem einen Unterschied: Hier wurde von Anfang an alles von den Verworfenen unternommen, um Gottes Einfluß oder gar Zugriff zu verhindern. Daß dies bis heute so eindrucksvoll gelungen ist, zeigt sich am Zustand von Mensch und Erde generell. Luzifer selbst ziert sich völlig ungeniert mit all seinen von ihm beworbenen Verführungen: bunten Ablenkungen, grellen Glanzlichtern, Prunk und Jetset; kurzum mit den favorisierten und von ihm unterstützten Medien bewirbt er die luxuriöse Prachtentfaltung bis in die höchsten Adelshäuser. Dabei gibt er generell Luxus und Pracht als verheißungsvoll und erstrebenswert aus, – und die fast jeder mit der von ihm in Aussicht gestellten Belohnung auch für sich besitzen kann.

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