Schicksal und Lauf der Dinge
Der Verdacht steht im Raum, daß Johannes und Jesus von den Evangelisten deswegen so dargestellt wurden (unausweichlicher Tod, sich dem Schicksal ergeben, alles sei Gottes Wille und Plan, Sünden der Menschen auf sich nehmen usw.) weil sie das Ergebnis kannten. Es ist kaum vorstellbar, daß sowohl Jesus als auch Johannes irgend einer fremden Person – auch nicht aus dem näheren Umfeld – den Plan ihrer Mission mitteilten oder gar den Auftrag von Gott offenbarten; die Gefahr eines Durchsickerns oder Verrats durch Uneingeweihte wäre viel zu groß gewesen! Denn es ging einzig darum, Gottes Ankunft auf der Erde vorzubereiten!
Darüber hinaus besteht Grund zur Annahme, daß die Sieger der damaligen Auseinandersetzung um Johannes und Jesus – wie bei allen Konflikten –, die Geschichte in extremem Umfang verändert bzw. zensiert haben, so wie es ihren Machtinteressen am vortrefflichsten diente. Ob Berichte eigens dafür verfasst, verfälscht oder ergänzt wurden – zum Beispiel bei Jesaja, Markus oder des Evangelisten Johannes (s. Erklärungen Bibel) und anderen… – oder aber im großen Stil gezielt unterschlagen und einfach weggelassen wurden, ist dabei fast zweitrangig! Die halbe Wahrheit ist ohnehin die beste Lüge!
(34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! Und sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. Lk 23,34) In diesem besonderen Fall stimmte es leider nicht! Diese Leute, die Jesus – und Johannes – ans Messer lieferten, wußten sehr wohl, was und warum – und womöglich auch für wen – sie das taten. Diese Leute wollten mit aller Macht erreichen, daß Gott von der Erde fern gehalten und ihm auf keinen Fall ein großer Empfang bereitet wird, – wonach dieser anschließend all die hiesigen Gegner und Verschwörer zur Rechenschaft gezogen hätte! Die gesamten geistigen Eliten sind bis heute in ihren eigenen Interessen unterwegs, aber in einem Punkt sind sich alle einig: Die Liebe auf der Erde muß mit allen Mitteln verhindert werden, jene Liebe, die auch das Endgericht verkörpert!
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