Und die Zweifel waren beängstigend, daß sich ein anderes Leben in diesem Wesen überhaupt noch wahrhaftig verwirklichen könnte und es herausführt aus dem trostlosen Zustand. Sehr lange wußte ich nicht, wie man sich näher kommen kann und was es mit der Tiefe des Herzens auf sich hat. Und die anderen? Sind die glücklich, und glauben die, die anderen seien es? Und wenn wieder ein erhobener Finger verführerisch zum Himmel zeigt, blendreich lockt und sich erhöht – und Gott insgeheim damit entehrt und verhöhnt, wird dann der Mensch seinen Willen und seine eigene Kraft mit Gott erkennen? Kann Erlebtes je vergessen sein? Nein, nur vergessen werden.
Wie ein ewig fließender Strom, so will dieses Leben mir mitunter scheinen. Manchmal muß man sich davon entfernen, um zu erkennen, wo der Tod zuhause ist, um dann den eigenen Weg von neuem aufzunehmen. Mit der Klarheit des Geistes und der Wärme des Gefühles, das geschmeidig ihn umschlingt, wird bis an die Grenzen gelebt und dann darüber hinaus in neue Dimensionen hinein…
In der verbleibenden Zeit liegt die Lösung, jene, die jeder bereits in sich trägt. Da ist eine enorme Kraft, die heraustreten will, die weiß, was sie zurückgehalten hat, und die Auseinandersetzung mit den Zweifeln und den Zukunftsängsten ist angenommen. Der Augenblick, in dem man den Weg, den man ganz woanders verloren hat, wiederfindet und von neuem aufnimmt, kann der Anfang eines großen Glückes sein…
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