Die Stimme in mir

Die Stimme in mir

Sehr anschaulich ist an diesem Punkt der Blick auf die immer wieder hervorgehobene Demokratie zu richten, – bis man erkennt: Die Demokratie ist das Leugnen des Spiegels der eigenen Verleugnung! Solange das nicht erkannt, bewußt und verantwortlich durch den Einzelnen angenommen wird, so lange bleibt es bei diesem unseligen Rollenspiel gegenseitiger Widersprüche, Rechthabereien, Anklagen oder äußerst bedrohlicher Konflikte; wobei wirkliche, nachhaltige Veränderung im positiven Sinne für die Menschen – ohne erneute Rückschläge! – gar nicht möglich ist! So bleibt es – ohne die so wichtige Mitgestaltung und Ausfüllung einer inneren Kraft! – nur bei losen äußeren Formveränderungen, oder gleich einem täuschenden, leeren und mitunter bewußt einschüchternden Hüllenspiel.

Seit Gedenken haben die Menschen sehnsuchtsvoll auf die Erlösung durch Gott gewartet. Gott wiederum war darüber verzweifelt, weil er ihr Sehnen zwar sah und fühlte, er aber die früh aufgetretene Kluft, die er selber erst sehr, sehr spät erkannte, zwischen ihm und den Menschen nicht ohne weiteres überwinden konnte, da diese zuerst im Inneren geschlossen werden muß, damit sie im Außen keine Entsprechung mehr findet. Das jedoch war allen Beteiligten lange, lange Zeit nicht bewußt.

Die Weite dieses einen Schrittes hat unglaublich viel Zeit benötigt. Besonders nach jedem Tod konnte die jeweils vorherige Bewußtseinsstufe nicht mehr erreicht werden, so daß es am Ende zu einem stetig tiefer sinkenden Bewußtsein führte. Das war zugleich auch die Ursache, weshalb die früher lebendige Kraft des Wandels und der Erneuerung auf der Erde irgendwann erschöpft war – und in der Folge völlig zum Erliegen kam. Erschwerend dabei war, daß mit jedem Neubeginn die Bewußtwerdung immer mühsamer wurde. Und niemand wußte die Lösung…

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