
Am Ende der Zeit der Stillstand! Nicht der Erlöser ist den Menschen vorangegangen, nein, der Gottesfeind war es, der mit gefallenen, wetteifernden und befremdlich selbsterhöhten Mutterhassern um die Macht ringt – und der Menschen verführt, täuscht, bedrängt und demütigt bis zur tiefsten Wertlosigkeit. Deswegen wird der Herr der Liebe auch bestimmt nicht vergessen, wie dieser eisige Hauch einst sein Herz in Angst und Schrecken versetzte, und wie sich in seinen einst verwirrten, ängstlichen Augen der Traum vom Paradies in Tränen auflöste; Tränen einer völlig verzweifelten Seele beim Blick auf diese schier unbegreiflich verfremdete Welt… Doch erst hier konnte er erkennen, welch grausame Fesseln die Menschen binden, denn deren wahrer, tief eingeprägter Seelenschmerz ist nur durch Erfühlen zu verstehen. Da fand sich in einem völlig verlorenen Gefühl die Lösung: Für die meisten Menschen ist Gott viel zu sehr ein abstraktes Gebilde. Die Menschen benötigen nicht nur einen Gott für Geist und Kopf, sie brauchen noch viel mehr einen für das Herz und das Gefühl, – einen Gott für die Hände, den sie anfassen können, der ihnen Halt gibt und nach dem sie sich so inniglich sehnen!
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