
Von dem einstigen urtiefen Gefühl der Berührung bleibt oft nur eine ebenso tiefe Wunde. Niemals zuvor wurde der Liebe ein solch tiefes Herzweh zugefügt. Aus einer alltäglichen Trennung wurde ein unfaßbarer Kummer! Und niemals hat die Liebe davon abgelassen, an die Rückkehr des verlorenen Glücks zu glauben, – immer nur den Wunsch vor Augen: Vereint in verschmelzender Glückseligkeit!
Den Gegangenen und Verlassenen schlägt ein Herz, oder ist es doch nur der schwächer werdende Puls? Schicksal? Wenn jeder sein Schicksal so erfüllte, wie es einmal vorgesehen war, dann hätte auch jeder seine ureigene Erfüllung. Jedoch sind nicht alle Menschen selbst schuld an ihrem Los, – wenn sie der Liebe nicht folgen können oder sich von Gott und der Welt verlassen fühlen; vom Glück sowieso. Denn das hat fraglos mit der Unerfahrenheit in wichtigen Lebensfragen zu tun. Unzufriedenes mosern und jammern hilft da nicht. Es braucht die Tat des Herzens! Und um das Schuldpotential oder die durch die Pflicht gegen sich selber gerichteten Verurteilungen abzumildern, die Situation zu entspannen und zu verändern, ist es ganz wichtig, Verständnis und Verzeihen für sich aufzubringen, liebevolle Nachsicht zu üben, daß man zu keiner anderen Entscheidung fähig war oder besser: daß man einfach nicht anders entscheiden konnte! Denn ein anderes Wissen stand nicht zur Verfügung! Diese Selbstannahme wird das gesamte energetische Gefüge zum Guten verändern! Doch es braucht auch Mut, wenn man sich aus einem dicht verwebten und schützenden UrWald traut und Gewohnheit und konstruierte Sicherheit hinter sich läßt!
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