
Aufleben oder Niedergang, wohin führt der Weg? fragt die Göttliche. Den frühen Erfahrungen vieler leichter Jahre folgen heute die Antworten, ständig wechselnd und ringend mit dem damals unbedarften Übermut. Da sind verzweifelte Stimmen, die entsetzt mahnen: Warum nur wird die Liebe von vielen nicht geliebt!? Sichtlich bewegt von der frühen Unbekümmertheit, richtet sich der Blick heute auf das zu beschützende Leben! Ein Kind braucht Fürsorge und Liebe. Und die benötigt auch der Erwachsene: Liebe! Als großer Held mit seinen Erfolgen ist der Mensch noch klein. Derjenige jedoch, der später die Krisen seiner Selbst erfolgreich durchlebt, wird womöglich eine ganzheitliche Liebe: Der erwachsene Mensch! Mit dem Einsehen und Bedauern kann man selber beginnen, so daß begangene Verletzungen und verursachte Leiden nicht auf Gott warten müssen. Dabei beherzige: Sei nie mehr still, wenn die Liebe dich berührt, denn ein stilles Herz hört sich grauenhaft an.
Hier nun erhebt sich in mächtiger Erhabenheit die große Göttin und sagt: Jeder Mensch ist zugleich die Summe des Ichs und des Seins. Und die Liebe gibt und vergibt! Da war vor langer, langer Zeit die Neugierde und frühe Freude auf das Leben, und da ist die Verantwortung heute, Menschen unbewußt tief verletzt oder verloren zu haben. Erwacht aus der Unschuld einer romantischen Vorstellung verklärter Jugend bleibt ein schmerzberührtes Herz der späten Stunde, das schlägt und schlägt und schlägt… um alles wieder in die Liebe zu bringen!
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