Das Kind und die Welt

Das Kind und die Welt

Denn diese Leute wissen ganz genau, was die Seele nachhaltig zerstört: Die Hoffnungen zerstören; das beherrschen sie exzellent! Mit diesen geschädigten Teilen, die apathisch und abwesend weit und breit nur Dunkelheit und Leere sehen ist nämlich kaum mehr Leben möglich. Gebrochene Liebe mit ersticktem Schrei, die ohne eine Aussicht dahinvegetiert. Ein kleines Häufchen Elend verkümmerter Gefühle, das unter diesen Kadern nicht mehr lebt… Und ein Mensch, der sich nicht mehr öffnen – und hoffen kann, ist so gut wie tot. Für ihn ist es das Ende der Liebe, und zugleich das Ende seines freien Willens. Genau das ist ganz präzise beabsichtigt, denn auf gebrochenen Willen hat Gott keinen Zugriff mehr und keine Macht. Und das sollte man sich stets vor Augen führen. Keine Sonne und kein Stern wird diese Verlorenen mehr erreichen, sonst wäre das längst geschehen. Und diese Galgenelemente wissen das ganz genau. An den vielen Unlebendigen werdet ihr sie erkennen.

Der neue König soll die hier am Boden Liegenden wieder aufrichten und zur Heilung führen; vor allem die Brückenmenschen und die schutzlos den Medikamenten Ausgelieferten. Er weiß, daß er es tun muß, sonst sind diese Leben für immer verloren. Und wer will schon freiwillig unter eine Zeitung? Welche Mutter tötet schon gerne ihr Kind? Weil sie selber keinen Ausweg mehr sieht?! Solch eine Frau gehört nicht bestraft, ihr gehört geholfen. Anstatt nach höheren Strafen zu rufen, benötigen diese Menschen vielmehr eine Grundlage umfassender Maßnahmen individueller Hilfe und Begleitung mit weitreichender Unterstützung. Mit einer wunderbaren Signalwirkung! Denn Schwermut und Dunkelheit besitzen kaum mehr einen Blick für das Licht, noch für Hoffnung oder Hilfe. Gerechtigkeit sowieso nicht. Welcher glückliche Mensch würde anderen ein Leid zufügen oder freiwillig aus dem Leben scheiden? Niemand. Allen Betroffenen sei das hiermit gesagt. So wie der Herrscher der Härte die Kälte liebt und die Strafe, so liebt der König der Liebe den Nächsten und die Vergebung.

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