Immer klarer wird, daß der überaus verschwenderische Blick im Nachhinein nur eine Blendung war und nie das verraten hat, was hinter seinem berechnenden Lächeln und Tun steckte. Der Mensch dringt ein, nimmt aus, und nimmt… So wird es gerne hingestellt. Aber das ist eine Lüge. Es ist der Räuber, der stets mit dem Finger auf andere zeigt; der immer mehr will, und der seiner Erde nicht das Geringste von ihrer Liebe zurückgibt. Und es sind so viele. Die Erde hat genügend Platz für alle Menschen der Liebe, jedoch nicht für einen einzigen mehr, der sie ausbeutet oder sie mit Füßen tritt. Nein, nicht erst später, bereits jetzt erkennt man einen unfaßbaren, ja ungeheuerlichen Betrug. Und jeder erfährt diesen mit seinem Leben, mit seinem Blick, mit seiner Wirklichkeit. Und mit seinem Recht. Von Anfang an getäuscht, verführt und belogen.
Der Mensch und das Leben am Ende einer Epoche. Ein bitteres und zugleich mahnendes Lehrstück. Lehrreich allemal, denn der Wert der Liebe ist mit rein gar nichts zu begleichen. Das hat der eine oder andere auch schon begriffen. Allen Totengräbern sei das heute bereits mitgegeben, wenn der Garaus die Runde macht. Das Leben soll wieder atmen, aufatmen und den Blick nach vorne richten; so will es Gott, so hat er es immer gewollt, irrelevant, welch üble Nachreden er zu hören bekam. Der neue König wird dieses Wort in seinem Namen umsetzen. Und all jene, die dann außerhalb der Liebe stehen, werden die Erde verlassen – mit dem Hinweis, wo sich ihr Ort des Verrates am Ende befindet, aber nicht der, den sie so gerne als letzte Zufluchtsstätte errichteten und nutzen wollten. Die Gefallenen, die jetzt noch an den mächtigen Tischen sitzen, und das Steuer in der Hand halten, können noch so sehr überlegen, mit welch neuen gedanklichen Verschiebespielchen und üblen Tricksereien und Versprechungen sie die Menschen beeindrucken oder hinter das Licht führen wollen: Sie sind längst erkannt.
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