Deine Liebe
Der Mensch forscht nach dem Letzten und sieht darin nicht das Erste. Tief in den Gefühlen verloren sehe ich das, was mir fehlt: Solange die eine Liebe nicht gefunden ist, solange wird das Herz keine Ruhe geben. Das Gefühl erwacht immer wieder neu, denn es ist so alt, wie der erste Tag. Was einem früher so leicht gelungen – ist – längst in der Zeit versunken. Oh, wie bist du nur so fremd und so weit von mir entfernt… All die schönen Jahre sind verklungen, von denen man hofft‘, daß sie noch kommen. Die Leidenschaft ist nach und nach...
MehrErfüllung
Seit Menschen gedenken warten die Getreuen Gottes auf die Erfüllung seines Wortes Frühling bis weit in alle Gefühle hinein. Der ersehnte Frühling. So viel ist geschehen – und so unendlich das Warten… so, als seien all die fröhlichen Lieder des einstmals begangenen Festes für immer verklungen. Frühling und damit endlich auch wieder die Aussicht auf den vor langer Zeit versprochenen Sommer. Der Sommer der Liebe und des ewigen Glücks. Ein sanfter, streichelnder Wind, der die liebenden Herzen berührt und sie in einem fortwährenden Zauber in neue Räume trägt. Oh wie faszinierend überstrahlt der nun wiedergefundene Traum das Leben… Und...
MehrDie Gottesfrau
Ihr Hinweis geht zu Herzen. Darin befindet sich der unermeßliche Reichtum der Bescheidenen. Im Laufe des Lebens kann man sich von ihr berühren lassen oder ihr auch folgen. Wenn du es zuläßt und ein unwiderstehliches Gefühl sich in dir erhebt, so türmen sich mitunter spielende Winde auf, die brausen, raufen und fauchen. Ein aufgeregtes Drängen des Ungelebten. Aus früherem Vermeiden oder Verdrängen erwächst plötzlich ein unbändiger Wille, der aus der Tiefe alles verändern will, und bereits morgen kann sich die Welt mit einem derartig veränderten Blick zeigen, daß du dich vor Faszination selber nicht mehr verstehst. Dieser aufkommende Wille...
MehrDie Welt von Morgen
Der große Frieden war in weite, weite Ferne gerückt. Beispiellos selbst redend besorgten die Herrschenden der Welt ihr Geschäft. Um besonders bei Beliebtheit und Anerkennung stets beste Plätze einzunehmen, gehörte das Streben nach medialer Präsenz zu einem festen Bestandteil ihres Handelns, bis man von dort oben einen zufriedenen Blick hinabwerfen konnte auf die tieferen Schichten. Kurzum, es ging um Größe, Macht und Einfluß. Beliebig und austauschbar in ihrem inszenierten Verhalten haben diese Leute es ausgezeichnet verstanden, den Menschen vor Augen zu führen, was es hinter dem Licht alles zu sehen gibt, dort, wo ihr Schattenspiel mit der Verleugnung schwindelerregende...
MehrTage der Hoffnung
Erfülle die Zeit mit deinem Sein und bedenke: Was Entscheidungen aus gewinnbringender Absicht oder herzlosem Entschluß im Leben an Liebe zerstören können, ist kaum mehr auszugleichen. Das wieder gutzumachen, erfordert sehr großen Mut. Den verlorenen Ausgleich in sich selbst wieder herbeizuführen oder gar gemeinsam in eine Zukunft zu blicken, ist ein alles herausfordernder Schritt. Zugleich ist er ein Bekenntnis für die Liebe, oder auch für das Gute. Doch was ist gut und was ist böse, wenn so gut wie jeder unter „gut“ etwas ganz anderes versteht? Noch dazu, wo fast alle gutgemeinten Programme ihren Sinn verfehlt haben. Somit hat...
MehrDie Liebenden
Die endlos langen Jahre mit ihren vielen dunklen Tagen konnten den großen Traum nie besiegen; heute ist er so groß und wahr, wie nie zuvor. Die ganze Welt und das ganze Leben dreht sich um einen einzigen Menschen, denn dieser Mensch ist seine Mitte! Die Hoffnung lebt wie aus einer anderen Zeit, und der Blick geht weit über die Welt und das Leben und endet immer wieder nur bei dir! Wie lange glaubt ein Mensch an die große Liebe? Was wohl wird sie sagen, wenn sie das liest? Denke nur an den Mut der frühen Tage. Ja, wieder der...
MehrDie Rückkehr der Königin
Verloren in der Zeit steht der Verlierer sich am Ende fast aussichtslos im Wege und ist schweigsam wie ein altes Grab. Schon viel früher hat er sich von der Liebe des Menschen zurückgezogen. Sie hat ihm nichts mehr gegeben, und von ihm kam nichts. Aus seiner Sicht kann ein Mann nicht viel mehr tun, als mit verständnisvoll geübten Lächeln milde zu reagieren und viel Verständnis aufzubringen für das gemeinsam untergehende Sein, das im übrigen für ihn sowieso nicht zu begreifen war. Dabei geistert eine fast schon gespenstische Ruhe durch die Räume, nur der Atem noch trennt den Gestrigen vom...
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